Saisonfinale in Mont-Sainte-Anne: Ein letztes Rennen voller Emotionen
- Lennart Krayer
- vor 16 Stunden
- 1 Min. Lesezeit
Mont-Sainte-Anne, Kanada – der letzte Weltcup der Saison. Ein Kurs, auf den ich mich schon lange gefreut hatte: schnell, technisch anspruchsvoll und voller Herausforderungen. Doch der Start in mein Rennen verlief alles andere als ideal. Kaum aus dem Startbereich raus, lag ich weit hinten, und der Rückstand fühlte sich zunächst unüberwindbar an.
Doch schon nach wenigen Minuten spürte ich die Beine zurückkehren. Jeder Pedaltritt brachte mich ein Stück weiter nach vorne. Platz für Platz kämpfte ich mich durch das Feld. Dieses Gefühl, wieder alles geben zu können, war unbeschreiblich gerade nach der leichten Erkältung zu Beginn der Woche, die mich kurzzeitig zweifeln ließ.
Die Strecke selbst war ein Traum für jeden Mountainbiker: trocken, schnell und technisch anspruchsvoll. Über Felsen und Wurzeln zu fliegen, den Rhythmus zu finden und gleichzeitig die Konkurrenz im Blick zu behalten, sorgte für Adrenalin pur. Die Zuschauer feuerten an, und die Energie an der Strecke ließ mich noch einmal alles geben.
Am Ende erreichte ich Platz 41. Nicht das Ergebnis, das ich mir erhofft hatte, doch unter den
Umständen bin ich zufrieden. Ich konnte zeigen, dass meine Form stimmt, dass ich kämpfen kann und dass jede Anstrengung sich lohnt.
Nun beginnt die Zeit des Regenerierens und Reflektierens. Die Saison war lang, intensiv und voller Höhen und Tiefen. Doch jeder Moment, jedes Rennen und jede Herausforderung hat mich stärker gemacht. Mein Dank geht an Familie, Freunde, Fans und alle, die mich auf diesem Weg begleitet haben – eure Unterstützung bedeutet mir alles.
Mont-Sainte-Anne wird mir noch lange in Erinnerung bleiben – als hartes Rennen, als Test meiner Kräfte und als Abschluss einer unvergesslichen Saison. 🚵♂️🇨🇦


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